von Christian Kirchner, 25. Juni 2025
Der „Spiegel“ leuchtet in einem heute Früh veröffentlichten großen Artikel (Paywall) die Hintergründe des drastischen Bafin-Vorgehens gegen den Sparkassen-Acquirer Payone aus. Im Kern läuft die Recherche darauf hinaus, dass Payone es versäumt habe, zweifelhafte Klienten insbesondere in der Porno-, Dating- und Glücksspiel-Branche ausreichend zu überprüfen. Dabei soll es dem Artikel zufolge auch Hinweise geben, dass einige dubiose Anbieter nach der Pleite des Wirecard-Konzerns zu Payone weitergezogen seien.
Die Recherchen stützen sich wesentlich auf einen von der Bafin in Auftrag gegebenen Prüfbericht des Wirtschaftsprüfer „Mazars“ sowie auf eine interne Untersuchung, die die Commerzbank als Partnerbank von Payone durchgeführt habe. Demnach kam die Frankfurter Großbank im Jahr 2021 bei ihren Erkundungen über das Hochrisikogeschäft von Payone zu „niederschmetternden Ergebnissen“ und entdeckte „zahlreiche Red Flags“, wie der „Spiegel“ schreibt. Bei Payone seien damals nur ein bis zwei Angestellte für die Geldwäschekontrolle zuständig gewesen – obwohl es hunderte dieser Kunden gegeben habe.
Payone hatte die Hochrisiko-Sparte im Jahr 2023 auf Druck der Bafin dichtgemacht, wie Finanz-Szene damals exklusiv berichtete, siehe die angefügten Artikel …
Sparkassen-Acquirer Payone schwenkt auf harten Sparkurs ein
Visa? Bafin! Warum Payone seine Hochrisiko-Sparte aufgegeben hat
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