von Georgia Hädicke und Jonathan Krautschneider, 1. Dezember 2025
Nehmen wir die Stadtsparkasse Düsseldorf. Über deren geschäftlichen Erfolg konnte man zwar jahrelang geteilter Ansicht sein (siehe in unserem Archiv die reißerischen Stücke –> Private Equity – die unglaubliche Geschichte der Stadtsparkasse Düsseldorf und –> Wie die Stadtsparkasse Düsseldorf seit Jahren eine Ertragskrise verschleiert). Die Vorstands-Saläre waren jedoch meist hervorragend. Vor allem, als im Zuge der Zinswende die Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen in die Höhe schossen und Topshots wie Stefan Dahm (2022) oder Michael Meyer (2023) plötzlich auf eine Gesamtvergütung von jeweils mehr als 2 Mio. Euro kamen.
Keine Einzelfälle. Stattdessen wurden die sogenannten „Vergütungs-Millionäre“ zumindest bei den größeren Sparkassen (und genauso bei den größeren Volks- und Raiffeisenbanken) irgendwann zum Massenphänomen. Allein 2023 zählten wir bei unseren jährlichen Auswertungen der 100 größten Kommunalinstitute stolze 86 Beschäftigte mit einer siebenstelligen Gesamtvergütung – davon drei bei der Stadtsparkasse Düsseldorf.
Nun allerdings, bei unserer aktuellen Analyse, basierend auf den Geschäftsberichten und Offenlegungsberichten für 2024? Ist das Bild ein gänzlich anderes. Die Stadtsparkasse Düsseldorf zum Beispiel zählt plötzlich keinen einzigen Einkommens-Millionär mehr. Und auch gruppenweit ist deren Zahl deutlich zurückgegangen. Ein Grund, klar – die Zinsen sind gestiegen und damit die Zuführungen zur Altersvorsorge gesunken. Aber warum zeigt sich dieser Effekt jetzt erst (und nicht schon 2023)? Und warum so drastisch? Und ist das der einzige Grund?
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