Podcast (#121)

Was muss passieren, damit die Girocard in zehn Jahren noch relevant ist?

Es gab mal Zeiten, da hat Oliver Hommel, wenn er im Supermarkt bezahlen sollte, die Schufa-Klauseln auf der Rückseite der Kartenbelege durchgestrichen. Das Kassenpersonal fand das immer nur so mittellustig. Genauso Hommels damalige Freundin. Doch was will man machen? Payment-Nerd ist Payment-Nerd. So ticken sie halt. (Wohl dem, der noch nie einen Payment-Manager in einem Restaurant erlebt hat, das keine Kartenzahlung akzeptiert).

Nun sind mit dem allmählichen Verschwinden des elektronischen Lastschrift-Verfahrens die Situationen, in denen man an der Kasse einen Papierbeleg unterzeichnet, zwar selten geworden. Ein Payment-Nerd allerdings ist Oliver Hommel immer noch – und wenn man so will, dann ist er als Geschäftsführer der Euro Kartensysteme, also der Betreiber-Gesellschaft hinter der Girocard, sogar der oberste Payment-Nerd überhaupt hierzulande.

Dieser Status freilich bewahrt den früheren Accenture-Berater (und noch früheren BVR- bzw. DSGV-Manager) nicht vor gelegentlichem Spott aus der eigenen Community. Schließlich machen sich ja gerade die Payment-Nerds gern einen Spaß daraus, den Abgesang auf die Girocard anzustimmen.

Hommels Antwort hierauf? Sah per Ende Juni so aus: Kartenumsatz 11% rauf auf 149 Mrd. Euro. Zahl der Bezahlvorgänge 15% rauf 3,65 Mrd. Transaktionen. Alles bestens also? Das nun auch wieder nicht. Denn natürlich weiß Hommel: Allein den Status quo zu reiten, das wird auf Dauer nicht reichen.

Was also muss strategisch, technisch, produktseitig und in der Markenführung (Stichwort: „Ehh-Zeeh-Karte“) passieren, damit die Girocard in zehn Jahren noch so relevant sein wird wie heute? Genau auf diese Frage gibt Oliver Hommel in der heutigen Ausgabe von „Finanz-Szene – Der Podcast“ verblüffend offene Antworten.

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