von Christian Kirchner, 11. März 2022
Wussten Sie schon, dass die IT-Probleme bei der Commerzbank inzwischen selbst grundlegende Dienstleistungen schwer beeinträchtigen? Konkret geht es diesmal um das Versenden der Jahressteuerbescheinigung – also jenes Dokuments, das Bankkunden zwingend benötigen, um ihre Steuererklärung abzugeben. Nach Informationen von Finanz-Szene sollen viele Commerzbank-Kunden die normalerweise im März zugehende Bescheinigung in diesem Jahr erst im Mai erhalten. Betroffen sind demnach all diejenigen, die mehr als eine Kundennummer bei der Coba führen – etwa weil sie mehrere Konten und/oder Depots unterhalten und/oder weil parallel auch eine Geschäftsverbindung zur Comdirect besteht. Die Commerzbank begründet die Probleme mit „Veränderungen in unseren Steuersystemen“, künftig sollen Kunden gebündelt nur eine Bescheinigung erhalten – das dauere aber nun länger. Was man dazu wissen muss: Das Thema Steuerberechnung macht manchen Coba-Kunden schon länger zu schaffen: So können Comdirect-Kunden seit Januar keine Freistellungsaufträge mehr ändern. Nächster Anlauf hierfür nun: Ende März.
Passend zu unserem Überblick über die bislang veröffentlichten 2021er-Geno-Zahlen haben gestern nun auch die beiden noch fehlenden Genoverbände ihre Zahlen vorgelegt … +++ … Hier die Ertragslage der bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken: Zinsüberschuss 1,47% gemessen an der DBS; Provisionsüberschuss 0,68%; Verwaltungs-Aufwendungen: 1,36%; und Betriebsergebnis vor Bewertung 0,79% (Mitteilung) +++ … Und hier die Ertragslage der Volks- und Raiffeisenbanken aus dem Weser-Ems-Gebiet: Zinsüberschuss 1,68% gemessen an der DBS; Provisionsüberschuss: 0,68%.; Verwaltungs-Aufwendungen: 1,50%.; und Betriebsergebnis vor Bewertung 0,92% (Mitteilung) +++ Der Verband der Auslandsbanken suspendiert die Mitgliedschaft der VTB Bank (Europe) SE, wirft die Frankfurter Tochter der russischen Staatsbank also de facto raus (BÖZ/Paywall) +++ Korrektur: In der Meldung über die Nassauische Sparkasse gestern waren zwei Dreher drin. Das Betriebsergebnis vor Bewertung lag bei 73,3 Mio. Euro (nicht bei 77 Mio. Euro); und der Verwaltungsaufwand betrug 200,6 Mio. Euro. Hier nochmal die zugrundeliegende Pressemitteilung +++ Die amerikanische Anlage-App Acorns, die als grober Orientierungspunkt auch für einige hiesige Fintechs diente, hat bei Investoren 300 Mio. Dollar zu einer Bewertung von knapp 2 Mrd. Euro eingesammelt (TechCrunch)
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