Payment-Ticker

Sämtliche Payment-News aus dem September 2023

In unserem Payment-Ticker finden Sie die Neuigkeiten rund um Zahlungsdienstleister, das Kartengeschäft der deutschen Banken und neue Geschäftsmodelle wie „Buy now, pay later“. 

Hier der Ticker für September 2023: 

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Bafin knöpft sich Klarna-Tochter „Sofort“ vor

Wussten Sie schon, dass sich die Bafin nicht nur mit hiesigen Payment Service Providern wie Unzer, Payone oder Concardis herumschlägt – sondern auch mit dem schwedischen „Buy now, pay later“-Spezialisten Klarna? So war bereits im 2022er-Abschluss des Milliarden-Fintechs zu lesen gewesen, dass die Aufseher im letzten Sommer eine Untersuchung gegen die hiesige Klarna-Tochter „Sofort GmbH“ angestrengt hätten. Was daraus allem Anschein nach geworden ist, lässt sich wiederum einer gestern Abend rumgeschickten Bafin-Mitteilung entnehmen. Demnach muss die Sofort GmbH eine Geldbuße in Höhe von 150.000 Euro entrichten. Begründung: Mängel in der Geldwäsche-Prävention; unzureichende Aufsichts- und Kontrollmaßnahmen; Mängel in der Überwachung von Geschäftsbeziehungen und bei der Identifizierung von Vertragspartnern.

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Die kostenlose Kreditkarte – ein Geschäftsmodell stößt an seine Grenzen

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ADAC-Deal der Solarisbank wackelt – springt die Deutsche Bank ein?

Paukenschlag in Berlin: Wie am Sonntag zunächst die „Financial Times“ (Paywall) berichtete, wackelt die Übernahme des ADAC-Kreditkarten-Portfolios durch die Solarisbank. Zur Erinnerung: Ursprünglich sollten die bislang von der Landesbank Berlin betreuten 1,3 Mio. Karten schon in diesem Jahr auf das Milliarden-Fintech übergehen. Ende Juni berichtete „Finanz-Szene“ dann allerdings, dass sich der Deal um mehrere Monate verzögert – als neuer Launch-Termin war von Frühjahr 2024 die Rede. Inzwischen hegt der ADAC indes grundsätzliche Zweifel, ob die Solarisbank in der Lage ist, die mit dem Portfolio verbundenen Kredite im Umfang von rund 500 Mio. Euro zu übernehmen. Laut „FT“ bräuchte der Berliner „Banking as a Service“-Spezialist frische Fundings im Umfang von rund 100 Mio. Euro, um die Transaktion regulatorisch abzusichern und überdies eine vereinbarte Upfront-Zahlung an den Automobil-Club zu leisten. Da sich die Aufnahme der Mittel hinzieht, hat der ADAC – wie in Finanzkreisen bestätigt wird – bei der Deutschen Bank, der DKB und der Hanseatic Bank vorgefühlt, ob diese sich vorstellen können, in den Deal einzusteigen. In einem solchen Szenario wäre die Solarisbank weiterhin der Technologiepartner des Automobil-Clubs; die bilanziellen Risiken allerdings würde eines der etablierten Institut auf sich nehmen. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Solaris (…) und gehen davon aus, dass wir die Migration wie geplant durchführen können“, erklärte ein ADAC-Sprecher auf Anfrage von Finanz-Szene; zu den Gesprächen mit den drei anderen Banken wollte er sich nicht äußern. Die Solarisbank verzichtete auf eine Stellungnahme.

Mehr zum Thema:

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Die EPI-Wallet wird nicht EPI-Wallet heißen – sondern: „wero“

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Kurz getickert

  • Der ehemals bankeneigene Eschborner Bezahldienstleister Concardis gibt seinen Namen endgültig auf – und wird künftig unter dem Label seines italienischen Mutterkonzerns Nexi am Markt auftreten.
  • Bei der ING Diba ist es von Mittwoch bis Donnerstagvormittag zu Problemen mit der Visa-Debitkarte gekommen (ausgerechnet, möchte man vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um die Karten hinzufügen). Zahlungen und Abhebungen seien zeitweise nicht möglich gewesen, sagte ein Sprecher. Er führte die Störungen auf Probleme bei einem Dienstleister zurück.
  • Das Berliner Fintech Tilta (also jenes „Buy now, pay later“-Startup, das sich wesentlich aus der früheren Finiata-Crew zusammensetzt) vermeldet nach dem Eigenkapital-Funding aus dem Sommer einen weiteren Achtungserfolg. Demnach stellt ein Londoner Asset Manager namens Fasanara Capital insgesamt 30 Mio. Euro Fremdkapital zur Verfügung, um damit das Finanzierungsgeschäft anzukurbeln

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Auch Payment betroffen: Wie die Bafin das Beißen (oder wenigstens das Brüllen) lernte

Kleines Zwischenfazit gefällig? Gut 24 Monate, nachdem Mark Branson die Führung der Bafin übernommen hat? An Anlässen mangelt’s schließlich nicht! Siehe: 1.) Die größte Bank der Republik (sprich: die Deutsche Bank) – gerade erst wegen der chaotischen Zustände bei der Postbank von der Bafin scharf angegangen; 2.) Das größte Fintech der Republik (sprich: N26) – weiterhin und somit quasi seit Anbeginn der „Ära Branson“ unter einem von der Bafin auferlegten Neukunden-Deckel lebendig begraben; und 3.) Der größte Acquirer der Republik (sprich: der Sparkassen-Acquirer Payone) – just dieser Tage von der Bafin öffentlich abgewatscht und mit einem partiellen Neukundenverbot belegt. Dabei ist gerade der letzte Fall interessant. Denn: Einerseits widerspricht er einer gerade in Berlin beliebten Klage über die Bafin (die Fintechs werden verprügelt und die Sparkassen verhätschelt). Andererseits befeuert er eine aktuell bei Payment-Managern beliebte Klage über dieselbe Bafin (nämlich: dass unter deutschem Aufsichtsregime margenträchtiges Geschäft schlechterdings kaum noch möglich sei). Jedenfalls und wie auch immer: Ja, klar, auch in früheren Zeiten war die Bafin nicht immer nur der Papiertiger, als der er bisweilen verspottet wurde, erinnert sei an das Duell „Menke vs. Jain“. Gleichwohl verfestigt sich der Eindruck, dass der Tiger inzwischen das Beißen, zumindest aber das Brüllen („Rooaaarrr!“) gelernt hat. Während man aufsichtliche Maßnahmen früher nur in Ausnahmefällen publizierte, ist dies heute die Regel. Mit der Folge, dass in der „Ära Branson“ im Schnitt zwei bis drei Banken pro Monat öffentlich an den Pranger gestellt werden – so viele waren es früher pro Jahr. Und was hinzukommt: Das Wording dieser Verlautbarungen ist heutzutage nicht nur ziemlich explizit – sondern wurde zuletzt auch tendenziell schärfer. Unsere Auswertung von 80 Fällen seit Anfang 2017: FS Premium

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Exklusiv: Zahl der Kreditkarten im Genosektor in zehn Jahren verdoppelt

Wussten Sie schon, dass bei Volks- und Raiffeisenbanken sowie sonstigen genossenschaftlichen Instituten erstmals mehr als 6 Mio. Kreditkarten kursieren (was ganz grob jeder siebten Kreditkarte hierzulande entspricht)? Diese Zahl nennt die DZ Bank und gibt auf Nachfrage auch zwei Referenzwerte preis – nämlich: 2013 (als der Bestand der DZ Bank mit dem Bestand der damaligen WGZ Bank zusammengelegt wurde) seien es 3,2 Mio. Karten gewesen; und Ende 2018 (also gut ein Jahr vor Ausbruch der Corona-Pandemie) dann 4,4 Mio. Karten. Ob und wie stark die Genossen vom Kreditkarten-Blues in der Spätphase der Pandemie betroffen waren (siehe –> Trendumkehr nach Jahrzehnten: Zahl der Kreditkarten sinkt drastisch), dazu schweigt die DZ Bank.

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Exklusiv: Sparkassen jetzt bei >50% Marktanteil bei Girocard-Transaktionen

Über die Hälfte aller Girocard-Transaktionen entfielt im ersten Halbjahr auf Karten aus dem Sparkassen-Sektor. Das geht aus den gestern veröffentlichten Halbjahreszahlen der S-Payment hervor, also dem Zahlungsverkehrs-Spezialisten der S-Finanzgruppe. Alles in allem wurden über die „Sparkassen-Cards“ (also die von Sparkassen emittierten Girocards) von Januar bis Juni 1,88 Mrd. Bezahlvorgänge getätigt. Das entspricht einem „internen Marktanteil“ von 52% gemessen an den vor zwei Wochen (siehe hier) veröffentlichten gesamten Girocard-Zahlen. Zur Einordnung: 2019, also im letzten Prä-Corona-Jahr, betrug der Marktanteil der Sparkassen erst 46%. Seitdem steigt er kontinuierlich.

Im ersten Halbjahr legten nicht nur die Transaktionen, sondern auch die Umsätze mit Sparkassen-Cards etwa doppelt so schnell zu wie jene der übrigen Girocard-Karten (also von privaten und genossenschaftlichen Instituten). Bei den Umsätzen ging es um 15% auf nunmehr 72,4 Mrd. Euro nach oben (versus 8% beim Rest), bei den Transaktionen um 21% (versus 10% beim Rest). Auch die Zahl der insgesamt ausgegebenen Sparkassen-Cards wuchs – und zwar um grob 100.000 auf nunmehr 46,7 Mio. Stück.

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Wussten Sie schon?

... dass bei Volks- und Raiffeisenbanken sowie sonstigen genossenschaftlichen Instituten erstmals mehr als 6 Mio. Kreditkarten kursieren (was ganz grob jeder siebten Kreditkarte hierzulande entspricht)? Diese Zahl nennt die DZ Bank und gibt auf Nachfrage auch zwei Referenzwerte preis – nämlich: 2013 (als der Bestand der DZ Bank mit dem Bestand der damaligen WGZ Bank zusammengelegt wurde) seien es 3,2 Mio. Karten gewesen; und Ende 2018 (also gut ein Jahr vor Ausbruch der Corona-Pandemie) dann 4,4 Mio. Karten. Ob und wie stark die Genossen vom Kreditkarten-Blues in der Spätphase der Pandemie betroffen waren (siehe –> Trendumkehr nach Jahrzehnten: Zahl der Kreditkarten sinkt drastisch), dazu schweigt die DZ Bank.

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Linktipps

  • War es eine Falschmeldung? Gab es die Pläne – sie werden aber revidiert? Oder ist am Ende alles eine Definitionsfrage? Fest jedenfalls steht: Visa und Mastercard haben den Bericht des "Wall Street Journal", wonach die beiden Schemes ihre Gebühren anheben wollen, inzwischen zurückgewiesen. Reuters
  • "Visa, Mastercard Prepare to Raise Credit-Card Fees": Laut dem "Wall Street Journal" wollen die beiden großen Kreditkarten-Schemes mal wieder an den Preisen drehen. WSJ (Paywall)

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Visa? Bafin! Warum Payone seine Hochrisiko-Sparte aufgegeben hat

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Podcast (#116): Kann EPI wirklich (noch) zum Erfolg werden, Herr Schmalzl?

In gewisser Weise spiegelt sich in der European Payments Initiative die Geschichte vieler bankeneigener Bezahl-Initiativen. Am Anfang stand eine gute (oder wenigstens gut gemeinte) Idee. Der anfänglichen Euphorie folgten allerdings bald die ersten Rückschläge. Und im Frühjahr 2022 schließlich – sah es so aus, als sei EPI gescheitert, bevor es überhaupt losgegangen war. Noch mal zur Erinnerung: Der Bruch ging seinerzeit nicht nur quer durch die europäische Bankenbranche. Sondern auch quer durch die deutsche Kreditwirtschaft. Die DZ Bank hatte sich ebenso zurückgezogen wie die Commerzbank, und falls es innerhalb der DK damals überhaupt noch jemanden gab, der weiterhin fest an die European Payments Initiative glaubte – dann dürfte das Joachim Schmalzl gewesen sein, Chairman der "EPI Company" und für Zahlungsverkehr zuständiger Vorstand des deutschen Sparkassen-Verbands. Mithin: Wenn man so will, dann ist Schmalzl (Ex-McKinsey, Ex-BHF-Bank, Ex-Sparkasse-KölnBonn und seit 2016 beim DSGV) der Mann, der die European Payments Initiative gerettet hat. Schließlich soll es Anfang nächsten Jahres nun tatsächlich losgehen. Allerdings – und hier beginnen dann die Fragezeichen: Mit der ursprünglichen Idee eines eigenständigen europäischen Payments-Schemes haben die finalen Pläne nicht mehr allzu viel zu tun. Stattdessen soll EPI in Form einer digitalen Bezahl-Wallet an den Start gehen. Ist das nicht zu dünn? Kommt das nicht zu spät? Und welches Kundenbedürfnis, das die Paypals dieser Welt nicht längst befriedigen, soll von EPI denn überhaupt befriedigt werden? Über diese Fragen haben wir für die heutige Folge von "Finanz-Szene – Der Podcast" mit Joachim Schmalzl gesprochen, genauso wie über Themen wie die Girocard (wo kommt das erstaunliche Wachstum her?) oder die neuen Co-Badge-Karten (wo die Sparkassen ja unbestritten einen besseren Job gemacht haben als andere deutsche Banken). Auf geht's: Finanz-Szene (frei zugänglich)

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Fintech-Blogger Maik Klotz heuert bei den Sparkassen an

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Kurz getickert

  • Der "Buy now, pay later"-Trend im deutschen Handel lässt laut Schufa die Zahl der Kleinkredite explodieren. Demnach hatten im vergangenen Jahr satte 42% aller Ratenkredite ein Volumen von weniger als 1.000 Euro. In absoluten Zahlen: Waren es ein Jahr zuvor 2,0 Mio. Kleinkredite, wurden 2022 bereits 3,8 Mio. Darlehen in maximal dreistelliger Höhe vergeben. Dadurch stieg zugleich auch die Zahl aller neu abgeschlossenen Ratenkredite um rund ein Drittel auf 9,1 Millionen.
  • Die Postbank steht unmittelbar vor der Einführung von Apple Pay – am Wochenende waren die Bonner bereits in der Applet-Wallet gelistet

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Einlagen statt Kartengeschäft?

Pivots bei Konsum-Finanzierern: Auch Hanseatic Bank dreht am Geschäftsmodell

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Exklusiv: BNPL-Spezialist Mondu entlässt ein Fünftel der Belegschaft

Die Entlassungswelle in der deutschen Fintech-Branche setzt sich fort. Nach Informationen von Finanz-Szene und "Finance Forward" hat nun auch der hochgewettete Berliner "Buy now, pay later"-Spezialist Mondu rund 20 Mitarbeitern (und damit etwa einem Siebtel der Belegschaft) gekündigt. Co-Gründer Philipp Povel sprach gegenüber Finanz-Szene von "punktuellen" Maßnahmen, die sich auf den deutschen Markt und auch hier auf nur wenige Teams beschränkt hätten. "Unsere Expansionspläne sind von dem Schritt nicht betroffen, wir zählen auch weiterhin zu den bestfinanzierten europäischen Fintechs." Mondu hatte vergangenes Jahr trotz der allgemeinen Funding-Flaute von Investoren mehr als 50 Mio. Euro erhalten und ist inzwischen unter anderem in UK, Frankreich den Niederlanden und Österreich aktiv

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Wenn ein ING-Diba-Kunde an einem Fraspa-Automaten 400 Euro abheben will …

 

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Partner-Blog:

Worldcoin – eine weitere Krypto-Währung oder der heilige Gral der Authentifizierung?

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Exklusiv: Ratepay steht nach Umsatz-Schock wieder zum Verkauf

Schon einmal fahndete der italienische Milliardenkonzern Nexi nach einem Käufer für seine Berliner „Buy now, pay later“-Tochter Ratepay. Ende 2021 war das, auf dem Höhepunkt des BNPL-Hypes – und entsprechend ambitioniert waren die Preisvorstellungen. Rund 1 Mrd. Euro erhofften sich die Italiener damals. Ein Käufer allerdings fand sich nicht. Nach Informationen von Finance Forward und Finanz-Szene sind nun wieder die Investmentbanker unterwegs, um einen Abnehmer für Ratepay aufzutun. Die Voraussetzungen freilich haben sich verändert. Zum einen sind der allgemeine Fintech-Boom und speziell der "Buy now, pay later"-Boom abgeflacht – und zum anderen: Hat Ratepay laut Recherchen von Finance Forward und Finanz-Szene überdies mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen. Das wiederum liegt nicht zuletzt am ehemaligen Eigentümer, dem Hamburger Otto-Konzern (der Ratepay 2017 an die PE-Investoren Bain und Advent verkauft hatte, die das Fintech später an Nets/Nexi weiterreichten). Im vergangenen Jahr migrierten die Hanseaten zunächst einen beträchtlichen Teil des zuvor via Ratepay abgewickelten Zahlungsverkehrs auf ihre eigene Payment-Plattform. Und dann: Wurde Ratepay auch noch die Otto-Tochter "About You" untreu. Sie macht bei "Buy now, pay later" inzwischen mit Klarna rum. Die Folgen für den Umsatz seien erheblich, heißt es aus dem Markt – was für einen etwaigen Verkaufserlös nichts Gutes bedeuten dürfte. Alle Details gibt es heute Früh bei unserem Partner-Medium: Finance Forward

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Kurz getickert

  • Die neuen Debitkarten von Visa und Mastercard bereiten vielen Kunden von DKB, ING Diba und anderen Banken offenbar merkliche Schwierigkeiten – diesen Rückschluss lässt jedenfalls eine von Anfang Februar bis Mitte Juli durchgeführte "Marktbeobachtung" der Verbraucherzentralen zu. Insgesamt meldeten Verbraucher in diesem Zeitraum 1.853 "Probleme" mit ihrer Bezahlkarte (wobei es meist um fehlende Akzeptanz ging). 94% dieser Fälle betrafen die neuen Debitkarten, verglichen mit lediglich 4% bei der Girocard und 1% bei Kreditkarten. Repräsentativ in dem Sinne, dass sich seriös abschätzen ließe, wie viele Verbraucher insgesamt mit ihrer Debitkarte regelmäßig auf Probleme stoßen, sind die Ergebnisse nicht. Untersuchung im Original (PDF)
  • Das Berliner Kreditkarten-Startup Pliant verleibt sich den zunächst als "Airbank" gelaunchten und später umbenannten Wettbewerber "Friday Finance" ein. Airbank war im Boom-Jahr 2021 mit dem Anspruch gestartet, die Finanzprozesse von KMUs zu digitalisieren. Obwohl zu diesem Zeitpunkt bereits andere Startups mit ähnlichen Modellen am Markt waren, erhielten die Berliner von Investoren erstaunliche rund 20 Mio. Euro – durchsetzen konnten sie sich trotzdem nicht. Pliant dürfte es bei der Akquisition vor allem ums Kreditkartengeschäft und den verbliebenen Kassenbestand von Friday gehen. Zudem werden rund 15 Mitarbeiter übernommen, darunter die beiden Gründer. Alle Details zum Deal gibt es heute Morgen hier: Finance Forward
  • Das schwedische "Buy now, pay later"-Fintech Klarna hat seine Verluste im ersten Halbjahr signifikant zurückgefahren – die angestrebte Profitabilität aber noch nicht erreicht. Operativen Erträgen von 774 Mio. Euro (+21%) standen ein Verwaltungsaufwand von 788 Mio. Euro (-15%) sowie Kosten für Kreditausfälle von 148 Mio. Euro (-39%) gegenüber. Unterm Strich blieb ein um zwei Drittel reduzierter Verlust von 179 Mio. Euro. Mit Erträgen von 226 Mio. Euro (+7%) ist Deutschland weiterhin der wichtigste Markt der Schweden.

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Vom Unzer-Hammer bis zu den Paydirekt-Zahlen: Alle Payment-News aus dem August

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