von H.R. Dohms, B. Neubacher und C. Kirchner, 9. August 2023
Es war eine Nachricht, fast zu (rosa-)rot, um wahr zu sein: Die Sparkassen in Baden-Württemberg haben ihren Einlagenbestand per 30. Juni nicht nur verteidigt, sondern sogar um erstaunliche 2% auf 169 Mrd. Euro ausgebaut (wobei einem minimalen Abfluss im Retailgeschäft ein wahrnehmbarer Zufluss durch Firmenkunden gegenüberstand). Frage: Kann das wird wirklich sein?
Denn: War nicht an anderer Stelle (nämlich schon vor Wochen bei uns hier) zu lesen, dass die Sparkassen zuletzt in beträchtlichem Umfang Einlagen verloren haben? Und ist nicht genau das auch logisch, wenn man bedenkt, dass da draußen seit Monaten ein heftiger Zinswettbewerb tobt, an dem sich die Sparkassen eher weniger beteiligen (während, wie letzte Woche berichtet, die ING Diba im zweiten Quartal verrückte 16 Mrd. Euro an frischen Depositen eingesammelt hat)?
Kurzum – die Antwort lautet: Ja, was die BaWü-Sparkassen da erzählen, stimmt tatsächlich. Jedenfalls dann, wenn man es 1.) so rechnet, wie es die Sparkassen eben rechnen. Und wenn man sich 2.) vor Augen führt, dass die baden-württembergischen Sparkassen eben nicht die bundesweiten Sparkassen und offenbar auch nicht repräsentativ für die Gruppe sind. Wir haben die Dinge darum einfach mal aufgedröselt. Warum gewinnen manche Sparkassen immer noch Einlagen, während gruppenweit das glatte Gegenteil der Fall ist? Unsere Analyse:
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