von Bernd Neubacher, 1. November 2023
Letzte Woche zum Beispiel. Wieder eine dieser Mitteilungen, die sich aus den immer gleichen Buzzwords („Krypto“, „Blockchain“, „DLT“) sowie den immer gleichen Überhöhungen („Weiterer Meilenstein“, „Erste Transaktion im deutschen Markt“) zusammensetzen – und in denen gern mal die halbe Frankfurter Finanz-Community erwähnt wird. Diesmal: Metzler. Union Investment. DZ Bank. Sowie indirekt (über ihre Fintech-Beteiligung Cashlink) die Helaba.
Was war passiert? Die Union Investment hatte Anteile des „Metzler Global Growth Sustainability“-Fonds erworben. Aber keine normalen Anteile. Sondern solche, die von Metzler kürzlich in Form digitaler Token begeben worden waren (zur Vervollständigung: Die DZ Bank fungierte bei der Transaktion als Verwahrstelle, von Cashlink kamen ein paar technologische Ingredienzen). Ob das wirklich so ein Meilenstein war, sei mal dahingestellt. Was allerdings feststeht: Metzler glaubt an die Blockchain. Und etliche andere Banken hierzulande tun dies (angeblich) auch. Von der Coba bis zur LBBW. Von der Deka bis zur DZ Bank. Von der Helaba bis Hauck Aufhäuser Lampe.
Gleichwohl muss gefragt werden: Wer beackert das neue Feld wirklich nachhaltig? Bei wem droht das Interesse an Krypto und Blockchain bereits wieder zu erlahmen? Und bei wem waren die Buzzwords womöglich wirklich nur Buzzwords?
Finanz-Szene hat rund 60 Projekte hiesiger Banken seit 2017 unter die Lupe genommen. Was ist aus ihnen geworden?
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