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05/05/22: Der Payment-Peak der DK, Immer mehr Automaten-Sprengungen, Wajve->Owwn

Hat die deutsche Kreditwirtschaft ihren Payment-Peak überschritten? In der Payment-Szene haben die jüngsten Girocard-Zahlen (siehe -> So bockstark wäre die Girocard in einer Welt ohne E-Commerce) erwartungsgemäß für Kontroversen gesorgt. Und da es das Schicksal so will, dass einer der seit jeher prononciertesten Girocard-Kritiker (nämlich der Blogger Jochen Siegert) im richtigen Leben für die Deutsche Bank arbeitet, begab es sich also, dass ausgerechnet ein Mitglied der DK-Familie (nämlich der Blogger Jochen Siegert) die Girocard-Zahlen gestern Abend via Social Media in ein ziemlich ungünstiges Licht gerückt hat. Siegerts Rechnung geht so: Zwar ist der POS-Anteil der Girocard letztes Jahr von 40,1% auf 42,4% gestiegen. Allerdings (wie berichtet) in einem schrumpfenden Markt, sodass wir es in absoluten Zahlen gerade mal mit einem Zuwachs von 177,9 Mrd. Euro auf 182,3 Mrd. Euro zu tun. Diesem Plus von 4,4 Mrd. Euro steht laut den zugrundeliegenden EHI-Zahlen nun aber eine Explosion des E-Commerce-Bezahl-Volumens um 21,4 Mrd. Euro (auf 86,0 Mrd. Euro) gegenüber. Und da die deutsche Kreditwirtschaft am Online-Zahlungsverkehr (außer ein bisschen Paydirekt/Giropay) ja praktisch gar keinen Anteil hat, schlussfolgert Siegert, 2021 sei das erste Jahr gewesen, in dem „wir als Kreditwirtschaft Marktanteile verloren haben“. Und zwar gar nicht mal so knapp.

Zahl der Geldautomaten-Sprengungen schießt in die Höhe: Da so ein Newsletter auch immer einen Bildungsauftrag hat, wissen treue Finanz-Szene-Abonnenten, 1.) welche brachiale Wirkung sogenannter „Festsprengstoff“ entfaltet (siehe unserer Kriminal-Reportage hier), dass 2.) sogenannte „Geldgelasse“ auch mal dutzende Meter weit fliegen können (siehe unser Podcast mit dem „Head of Corporate Security“ der Targobank) und 3.) wie viel Gewinn es eine durchschnittliche Großsparkasse kosten würde, sämtliche Geldautomaten überwachen zu lassen (siehe hier). Indes: So viel man mittlerweile über das Phänomen „Automaten-Sprengung“ weiß – so wenig lässt sich offenbar dagegen tun. Jüngster Datenpunkt: Allein in NRW sind bis Anfang Mai schon 73 Sprengattacken verzeichnet worden. Geht’s so weiter, wird der bisherige Höchstwert aus 2020 (da waren’s 176 Sprengungen) in diesem Jahr merklich überboten werden.


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